Donnerstag, 30. April 2020

GLORIA Pulverlöscher Typ Pn 6 Bj. 1967

Hersteller: GLORIA-WERKE
DIN TROCKEN 6
Typ: Pn 6
Baujahr: 1967
Bauart: P 6 H - Aufladelöscher mit innenliegender Treibmittelpatrone
Zulassungs-Kennzeichen: P1 - 15/60
Inhalt: 6 kg BC-Pulver
Treibmittel: 150 g Kohlendioxid
Betriebsdruck: ca. 15-18 bar bei 20 °C
Gewicht des gefüllten Geräts: 12,0 kg
Bauzeit nach diesem Muster: 1966-1968
©. Menzel 2020

Dienstag, 28. April 2020

GLORIA Pulverlöscher DIN TROCKEN 6 Bj. 1956

Hersteller: H. Schulte-Frankenfeld - Spezialfabrik für Feuerlöschtechnik
DIN TROCKEN 6
Typ: -
Baujahr: 1956
Bauart: P 6 H - Aufladelöscher mit außenliegender Treibmittelflasche
Zulassungs-Kennzeichen: P1 - 17/52
Inhalt: 6 kg BC-Pulver
Treibmittel: 300 g Kohlendioxid
Betriebsdruck: ca. 10 bar bei 20 °C
Gewicht des gefüllten Geräts: 12,0 kg
Bauzeit nach diesem Muster: 1956
©. Menzel 2020

Freitag, 24. April 2020

Die GLORIA-Feuerlöscher in den SB-Zentralmärkten Paderborn und Lippstadt

Oh man - das ist ein ganz besonderer Artikel für mich, denn im Prinzip ließ sich in den 1980er und frühen 1990er Jahren meine Begierde für Feuerlöscher der Marke GLORIA fast nirgendwo anders besser ausleben, als in einem SB-Zentralmarkt. Viele Generationen unter einem Dach, unterschiedliche Typen und das alles in freier Wildbahn, ein Traum sage ich Euch! Zudem stecken hier sehr viele Erinnerungen an meine Kindheit mit drin, wie Ihr lesen werdet.
Ein SB-Zentralmarkt - kurz "SB" - ist ein Großmarkt, in welchem man sowohl im Food-, als auch im Non-Food-Bereich alles kaufen kann, was das Herz begehrt - vom einzelnen Gegenstand bis zur Anstaltspackung, vom Schnürsenkel bis zum 25 kg-Sack Cornflakes. Sensationell... ich bin ja auch Großpackungsfetischist müsst Ihr wissen und ich habe schon fasziniert vor einem 25 kg-Block Gouda gestanden oder eine Büchse mit 10 kg Cocktailfrüchten bewundert. Die sah genauso aus wie die kleinen 800g-Dosen aus dem Supermarkt, nur in riesengroß! Super, isst aber leider keiner bei uns.
Die Türen öffnen sich seit jeher für Gewerbetreibende und ähnliche Berufsgruppen, sodass der gemeine Otto-Normal- bzw. E10-Verbraucher (höhö - kleiner Scherz meinerseits) da in der Regel gar nicht reinkommt - so wie bei metro oder rullko.
Warum kam ich da rein? Meine Tante hatte damals in den 1980er Jahren die Möglichkeit, hin und wieder für den Paderborner Markt Besucherkarten für meine Eltern zu organisieren, die damals auch noch nicht zum erlauchten Kreise gehörten. Später hatte meine Mama selbst einen Ausweis.
Heute gibt es zahlreiche SB-Zentralmärkte in ganz Deutschland, doch in diesem Artikel soll es ausschließlich um den in Paderborn und Lippstadt gehen. Wie viele SB-Märkte es vor 30-40 Jahren gegeben hat, weiß ich nicht und andere kenne ich auch nicht. Der Richtigkeit halber sei gesagt, dass ich 2002/03 öfter mal als Soldat mit dem Wolf beim Markt Bad Arolsen vorgefahren bin, um dort Sachen für unseren GeZi-Kiosk einzuholen. Ich saß im Geschäftszimmer, kurz GeZi und wir haben da alles Mögliche fürs leibliche Wohl verkauft - Snickers, Mars, Chips, Kaffee und so weiter... naja, was heißt verkauft... das Meiste haben wir selbst gefressen, ich geb´s ja zu - und der Spieß hat immer den ganzen Kaffee weggesoffen. Ach ja - meine Zeit bei der Bundeswehr... da schreib ich auch mal was drüber, versprochen - ihr werdet staunen!

Der SB-Zentralmarkt Paderborn
Vor etwa 30 Jahren waren wir also oft im SB-Paderborn und praktischerweise wohnten meine Großeltern auch in PB, wodurch meine Eltern stets den Plan verfolgten, mich bei Oma und Opa zu lassen, wenn sie in den SB wollten; aber das ging natürlich fast jedes Mal in die Buxe. Ich war wirklich gerne bei Oma und Opa, doch ich wusste auch, was in diesem SB für tolle Feuerlöscher hingen... und Zack! saß ich mit im Auto, damals einem schneeweißen Mercedes-Benz 300 TD Bj. 1978 mit dunkelgrün-karierter Kunstlederausstattung und reichlich Chrom. Junge Junge - DAS war noch ein Auto! Ohne Ende Platz, ohne Firlefanz und nicht kaputt zu kriegen. Zur Sonderausstattung gehörten: Servolenkung, Kassettenradio und rechter Außenspiegel. Ich weiß noch, wie wir damals bei den regelmäßigen Fahrten zwischen Lippstadt und Paderborn ständig in einem der ganzen Käffer kontrolliert worden sind, ob wir auch ja kein billiges Heizöl im Tank hatten. Das ist wirklich wahr! So einen 1978er Mercedes 300-Diesel hörte man bei 80 km/h im vierten Gang wahrscheinlich schon 3 km vorher kommen und da hatte die am Straßenrand lungernde Polizei genug Zeit gehabt, die Kelle zu ziehen um dann eine Probe aus dem Tank zu nehmen. Heizöl war rosa eingefärbt oder sowas und die stets sehr netten Polizisten - das weiß ich noch - konnten auf jeden Fall an der Farbe erkennen, was im Tank war. Gefahren wäre der Benz mit Heizöl, keine Frage, aber meine Eltern hatten natürlich immer den ordnungsgemäß besteuerten Dieselkraftstoff getankt.
Das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen! Kippt doch mal in einen modernen Diesel-PKW Heizöl rein... nein, macht das bloß nicht! Der würde schon beim Anlassen streiken, sämtliche Steuergeräte auskotzen und wäre direkt ein Fall für die Tonne. Der heutige Diesel-Kraftstoff ist auch nur noch ein aufgearbeiteter Mist, womit diverse Autohersteller dann 300 PS aus einem Dieselmotor mit 2 Ltr. Hubraum jucken können... Vor 40 Jahren hatte der nur 54 PS, zog aber auch noch mit 400.000 km auf dem Tacho einen ganzen Hänger voll Findlinge bis zum Nordpol und zurück, ohne irgendwo zu verrecken. Das ist mit den heutigen Dieseln gar nicht mehr zu vergleichen und scheinbar auch gar nicht mehr gewünscht, denn die erreichen in der Regel die 200.000 km-Marke ja nicht mal mehr. Der alte, ehrliche und einfache Langstrecken-Lastesel ist vielfach zum Lifstyle-Objekt verkommen. Das ist so, als ob man mich nach Kampen verfrachtet und mir sagt: "Du wohnst jetzt hier, säufst Schampus anstatt Bier, frisst teuren Fisch anstatt Bratwurst und lässt dich auf das gleiche Niveau herab, wie ungefähr 90% der Typen, die da jedes Jahr zum Urlaub machen kommen." Von wegen... da wär aber was los auf Sylt, das kann ich Euch versprechen... nach drei Wochen käme da keiner mehr! Naja - so ist das; Sylt mit seiner Schickeria ist ebenso wenig meine Welt wie ein Grand-Coupé die Welt des ursprünglichen Diesels ist.
Kommen wir zurück zur eigentlichen Geschichte:


Die Anfahrt zum SB erfolgt über die Steubenstraße - eine der Hauptverkehrsstraßen im Industrie- und Gewerbegebiet "Dören" in Paderborn. Ja nachdem, aus welcher Richtung man kommt, biegt man dann Richtung Friedhof rechts bzw. links in die Straße "Im Dörender Feld" ein. Die erste Einfahrt rechts ist dann die zum SB, geradeaus geht es weiter zum Friedhof "Auf dem Dören", wo 1989 schon mein lieber Opa und 2019 auch meine liebe Oma ihre letzte Ruhe gefunden haben. Da es vom Friedhof her eine Sackgasse ist, kommt man also nur über die Steubenstraße zum SB und diese ist es auch, welche man vom Parkplatz aus sieht. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich damals wie heute die Firma FORBO, die alle möglichen Arten von Fußböden produziert. Wenn man vor 30 Jahren zur richtigen Zeit ankam, dann blies beim Aussteigen aus dem Auto oder auf dem Weg zum Eingang bzw. auf dem Rückweg zum Auto einer der beiden kurzen Edelstahlschornsteine auf dem Flachdach mit lautem Pfeifen eine Dampfwolke ab und Ihr könnt mir glauben: Das erste Mal, als das passiert ist, werde ich nie vergessen... man, was habe ich mir damals vor Schreck die Buxe vollgeschissen - sinnbildlich zum Glück nur, denn sonst wär ja nix mit Feuerlöscher gucken geworden. Danach lauerte und hoffte ich immer drauf, dass ich einen dieser Abblaser mitbekomme, wenn wir da waren. Da wir ja doch hin und wieder da waren und das Abblasen in regelmäßigen Zeitabständen mehrmals am Tag erfolgte, bekam ich dieses Spektakel tatsächlich auch einige Male mit. Toll!


Der SB-Zentralmarkt war ein weißes Gebäude mit einer blaßgrünen Banderole entlang des Flachdaches, in welcher mittig über dem Haupteingang in roter Schreibschrift leicht versetzt die Buchstaben "sb" prangten. Links davon stand "E. FRIEDHOFF", rechts "ZENTRALMARKT". Ein schnurgerader Zebrastreifen führte direkt zum Haupteingang, einer zweiflügeligen, schweren Tür mit Glaseinsätzen und breiten Griffleisten aus Holz.
Wenn man reinkam, war rechts die Pförtnerbude und direkt links hing auf der weiß gestrichenen Wand der erste Pi 6 G in der Endsechziger Version mit Sternboden und verzinktem Löschpistolenbecher. Ja wenn man so nett begrüßt wird, dann mal hereinspaziert! Also Leute, ich kann jetzt wirklich nicht jeden Feuerlöscher aufzählen, denn es waren wahre Massen an Feuerlöschern, dass man nur so über sie stolperte - überwiegend Geräte des Typs Pi 6 G aus den späten 60er Jahren, wie wir hier links sehen.
Der hallenartige Komplex war in verschiedene Brandabschnitte unterteilt, und genau hier fand man auf jeder Seite der Feuerschutztore einen Pi 6 G - oft in zwei Metern Höhe. Der in der Spielzeugabteilung hing allerdings fast auf dem Boden. Keine Ahnung warum das so war, aber ich fands gut, denn an den kam ich immer ganz nah ran zum gucken. Die Spielwarenabteilung war natürlich auch immer ein Highlight - nicht weil ich da immer etwas bekomme hätte, sondern weil es da alles gab, was man sonst nur aus dem Katalog kannte. Ich war damals großer Fan von SIKU-LKW und durfte mir da dann zu Weihnachten oder zum Geburtstag einen Aussuchen - da gab es wirklich alles. Wenn man sonst bei VEDES oder Freizeitparadies schaute, gabs das favorisierte Modell nicht oder nur in grün und im SB standen auf etlichen Regalmetern bis in schwindelnde Höhen alle Farben und Ausführungen parat. Zurück zu den Feuerlöschern.
Zwischendrin fanden sich natürlich auch etliche Feuerlöscher und immer wieder tauchten wirklich alte Schätzchen auf; unter anderem einige 1964er Modelle mit weißer Zughebelarmatur aus Metall ohne ergonomische Griffmulden und angelötetem Löschpistolenköcher, teilweise aber auch noch welche mit goldenem Aufkleber von 1961/62 sowie der direkte Nachfolger mit dem gleich aussehenden, weißen Siebdruck. Ich vermute, dass das Gebäude am Dörener Feld Ende der 1960er Jahre gebaut worden ist und die häufig vertretenen Pi 6 G aus den späten 1960er Jahren zur Erstausstattung des Gebäudes gehörten. Die Altmodelle scheinen noch aus einem vorherigen Ladenlokal zu stammen, die dann in diesen Neubau mitgenommen worden sind. Wo das war und seit wann und so weiter, das weiß ich allerdings nicht. Wenn man ungefähr in der Mitte des Ladens war, kam man irgendwann an zwei blauen Türen vorbei, hinter denen sich sehr wahrscheinlich irgendwelche technischen Einrichtungen befanden. Genau zwischen diesen beiden blauen  Feuerschutztüren hingen ein GLORIA Pi 6 G in der 62er Version und darunter ein 63er Modell - in etwa genau so, wie ich es hier links in meiner Fotoecke nachgestellt habe. Sensationell, das sehe ich heute noch genau so vor Augen! Ich bin immer ganz ehrfürchtig stehen geblieben, denn gerade die GLORIA mit den goldenen Aufdrucken waren auch damals nur noch selten anzutreffen. Letztendlich habe ich mich aber nie getraut, da mal näher ranzugehen.
Bei meinem letzten Besuch im SB Paderborn Ende 1994 entdeckte ich in der CD-Abteilung einen mir völlig unbekannten, neuartigen GLORIA Typ PE 6 GA nach der neu eingeführten DIN EN-3. Klar - der Typ PE war mir bekannt, doch so einen in gänzlich neuer Aufmachung hatte ich noch nie zuvor gesehen, Besonders komisch fand ich die Position des Schlauchhalters - der war nicht mehr wie beim Vorgänger nach DIN 14406 am Behälter, sondern befand sich an einem der drei Standfüße. Ansonsten war im SB Paderborn aber noch alles beim Alten. Die CD-Abteilung ist wahrscheinlich 1993 oder 1994 mal ausgebaut worden, wodurch der PE nachgerüstet werden musste. 

Der SB-Zentralmarkt Lippstadt
Die Erinnerungen an den SB in meiner Heimatstadt Lippstadt sind nach 30 Jahren weit weniger präsent und ich habe mich gewundert, warum das so ist. So einen Artikel wie diesen schreibe ich natürlich nicht an einem Abend... Ich mache das hier ja in meiner raren Freizeit und ich bin froh, wenn ich des Abends mal ein Stündchen Zeit finde - das dauert Wochen bis so ein Artikel fertig ist. Das ist aber auch gar nicht schlimm, denn je länger so etwas wie dieses hier dauert, umso mehr Erinnerungen kommen zurück und umso genauer wird das Ganze dann letzten Endes. Da ich regelmäßig mit meiner Mama telefoniere, hab ich da mal das Thema SB angesprochen und sie sagte mir, dass wir in dem Lippstädter Markt erst seit ungefähr 1992 zugange waren - ab dem Zeitpunkt, wo sie ihre eigene Einkaufskarte bekommen hatte. Vorher kamen wir da schlicht und ergreifend nicht rein. In dem wirklich alten SB mit grüner Banderole am Dach und so weiter war ich höchstens zwei bis drei Mal und nicht dreißig mal wie in Paderborn und das erklärt natürlich die deutlich dürftigeren Erinnerungen. Dennoch - einen Feuerlöscher werde ich nie vergessen und zwar war das so ein GLORIA Typ P 6 GD, wie wir hier links sehen. Er hatte einen Schlauchhalter, da bin ich mir sicher und dieses Modell gab es erst ab Ende 1976 /Anfang 1977. Der Feuerlöscher hing in der Teppich- oder Stoffabteilung oder sowas. Wenn man in diesen Bereich kam, war man plötzlich umgeben von Rollen und Ballen und so weiter - diese stapelten sich in grünen Regalen bis zur Decke. An einem dieser Regale hing dann auf einmal dieser Feuerlöscher - man rechnete gar nicht damit! Ich glaube, dass er neben einem kleinen Steuerkasten mit diversen Knöpfen und Lämpchen hing - wahrscheinlich war es die Steuerung für den ganzen Klamauk, der die Ballen und Stoffbahnen im Regal rauf und runter fahren konnte. Warum dort ausgerechnet ein für den gewerblichen Bereich eher unüblicher Dauerdrucklöscher hing, kann ich nicht sagen.
Ansonsten erinnere ich mich daran, dass die Feuerlöscher im Lippstädter SB deutlich jünger waren als die im Paderborner Geschäft und vermutlich alle aus der zweiten Hälfte der 1970 Jahre stammten.
Die SB-Märkte werden von der alteingesessenen Lippstädter Firma "Brülle und Schmeltzer" betrieben und diese hat ihre Hauptverwaltung mit Lager direkt neben dem Lippstädter SB. Wenn man die Erwitter Straße längs fuhr, sah man die Rück- des Gebäudes direkt hinter den Bahngleisen der WLE und bis weit in die 1990er Jahre hinein blickte man auf eine Treppe mit diesen typisch geschwungenen 60er-Jahre Geländern und einem leicht nach oben gebogenen Wetterschutzdach aus Beton. Könnte auch aus den späten 1950er Jahren sein das Ganze. Dazu passte die Doppeltür mit zeitgenössischen Türknäufen und der Schriftzug "Brülle und Schmeltzer" darüber. Der direkt angrenzende SB-Markt muss erst später in den 1970er Jahren angebaut worden sein, denn dafür sprechen die Feuerlöscher.

Die Renovierung des Lippstädter SB-Marktes
Es war ein heißer Sommertag, wahrscheinlich 1993, es waren Ferien und irgend einen Nachmittag unter der Woche verkündeten meine Eltern, in den SB zu fahren und fragten, ob ich mitwollte. Klar wollte ich - denn es gab ja tolle Feuerlöscher zu gucken. In freudiger Erwartung stieg ich am Ziel angekommen aus dem Wagen - es war übrigens immer noch der 1978er 300 TD - und stellte fest: Irgendwas war anders... der ganze Markt war anders! Alles weiß, das Logo neu (so wie heute), plötzlich gab es Fenster mit roten Rahmen, kein grün mehr... was war denn hier passiert? Auch der Eingangsbereich war völlig anders - zum Non-Food-Bereich fuhr man nun mit einer Rolltreppe nach oben und daneben war so einer Art Kettenzug, wo man den Einkaufswagen einklinken konnte. Man schorkelte da so ganz gemütlich hoch und steuerte direkt auf den hier links abgebildeten GLORIA Typ Pi 12 G nach DIN EN-3 zu... was war das denn? So ein riesen Eimer und so ein kleiner GLORIA-Schriftzug? Ich verstand die Welt nicht mehr - was sollte das, was war das für ein komischer Eingang, WAS WAR DAS FÜR EIN FEUERLÖSCHER?? Der gehörte doch nicht hierhin. Wo war mein SB mit den tollen Feuerlöschern hin? Nichts desto Trotz fand ich den Pi 12 G interessant, denn so einen hatte ich noch nie gesehen. Wo auch - war ja ganz neu auf dem Markt. Wenn ich daranan denke, dass wir heute eine der letzten Generationen aus dem Jahr 2000 aus Altersgründen ausmustern... du liebe Güte - wo ist die Zeit geblieben?
Erheblich beunruhigt ging ich weiter und erblickte einen völlig neuartigen Markt. Alles weiß und rot, alles modern und da fing ich langsam an zu begreifen... der SB-Markt ist seit meinem letzten Besuch - der zugegebener Maßen dann ja wohl doch schon etwas länger her gewesen sein musste - komplett renoviert worden. Das war natürlich  eine Katastrophe, denn bei solchen Renovierungen bleiben meistens auch alle alten Feuerlöscher auf der Strecke und genauso war es auch... alle alten Feuerlöscher waren weg! Ich steuerte dorthin, wo früher die Stoffabteilung war und musste ernüchtert feststellen, dass mit dem GLORIA Typ P 6 GD die ganze Abteilung verschwunden war.
Mit diesem Besuch enden meine Erinnerungen an die Feuerlöscher im SB-Markt. Ich war zwar bis etwa 2010 mehrfach in unregelmäßigen Abständen da gewesen - 2000 sogar zur Inventur - aber ich kann Euch nicht sagen, was für Feuerlöscher in dem Markt hingen. Eins steht allerdings fest: Die um 1993 im SB neu eingebrachten Feuerlöscher sollten heute aus Altergründen auch längst von dort verschwunden sein.
"That´s All Folks" oder wie stehts bei Bugs Bunny immer im Abspann - das war meine Feuerlöschergeschichte zu den SB-Märkten Paderborn und Lippstadt. Eine schöne Zeit, an die ich gerne zurückdenke.

©. Menzel 2020