Hersteller: GLORIA-WERKE
DIN FEUERLÖSCHER
Typ: PD 6 G
Baujahr: 1980
Bauart: PG 6 L - Dauerdrucklöscher
Zulassungs-Kennzeichen: P1 - 50/79
Inhalt: 6 kg ABC-Pulver
Treibmittel: Stickstoff
Betriebsdruck: ca. 15 bar bei 20 °C
Gewicht des gefüllten Geräts: 9,5 kg
Bauzeit nach diesem Muster: 1979 - 1982
Geschichte:
Hier haben wir einen klassischen GLORIA Typ PD 6 G der allerersten Generation. Typische Merkmale dieser frühen Modelle ist der geteilte Siebdruck durch den mittig verschweißten Behälter sowie die mit einem rutschfesten Gummiüberzug versehene Ventilaramtur.
Der Schlauchanschluss wird nun ab 1979 erstmals über ein Gewinde hergestellt, wodurch der Schlauch nun bei der Instandhaltung einfach abgenommen werden konnte. Die Löschdüse am Ende des Schlauches wechselte ihre Farbe von weiß nach rot und die Schlauchhalterung wurde mit einer stoßfesten Kunststoffummantelung versehen.
Die PD-Reihe ist von der Konstruktion her als direkter Nachfolger der GD-Reihe zu sehen und trat 1979 neben den bereits seit einem Jahr am Markt befindlichen Typ PA.
Seinen Einsatz dürfte er bis auf eine Handvoll Geräte ausschließlich in den Kellern privater Haushalte gefunden haben. Dieser Umstand erklärt, warum er heute noch hin und wieder auftaucht - in einem solch tadellosen Zustand wie dieses Modell hier allerdings nur noch sehr selten.
Ein sehr schönes und in diesem Zustand wirklich selten gewordenes Stück Brandschutzgeschichte aus privaten Haushalten.
Das Foto ist etwas in die Buxe gegangen und wird demnächst durch ein neu aufgenommenes, gerades ersetzt.
©. Menzel 2017
Privates Feuerlöschermuseum GLORIA 1945 - 2004 Lippstadt / Westf. - vormals PhoenixFeuerschutz
Samstag, 16. September 2017
Sonntag, 10. September 2017
GLORIA Typ Si 10 LW Bj. 1991
Hersteller: GLORIA-WERKE
DIN FEUERLÖSCHER
Typ: Si 10 LW
Baujahr: 1991
Bauart: S 10 H-0 - Aufladelöscher mit innenliegender Treibgaspatrone, nicht frostsicher
Zulassungs-Kennzeichen: P1 - 14/83
Inhalt: 10 l Schaum (9,3 l Wasser + 0,7 l LW-100)
Treibmittel: 75 g Kohlendioxid
Betriebsdruck: ca. 8 bar bei 20 °C
Gewicht des gefüllten Geräts: 16,0 kg
Bauzeit nach diesem Muster: 1983-1992
Geschichte:
In den 30 Jahren, die ich mich nun schon mit den GLORIA-Feuerlöschern beschäftige, habe ich wohl mal gehört, dass es einen Typ Si 10 LW gegeben haben soll, doch gesehen hatte ich bis dato noch nie einen. Hier ist er nun; in echt, live und in Farbe: Ein später Si 10 LW aus dem Jahre 1991. Sensationell!
Nachdem Schaumlöscher in den 1960er Jahren bei GLORIA und auch anderswo gänzlich vom Markt verschwanden, wurde 1973 ein neuartiger Schaumlöscher vom Typ Wi 10 LW vorgestellt. Neu war vor allem der als "Light Water" bezeichnete Schaumbildner, welcher damals als völlig unbedenklich galt, heute aber als schädlich eingestuft wird (PFOS). Der Typ Wi 10 LW ist auch so eine Legende, welche ich immer noch fieberhaft suche; vor allem die frühe Version mit Edelstahlbehälter!
Naja, kommen wir mal zu unserem Si 10 LW zurück. Der Behälter ist zwar nicht aus Edelstahl, doch für damalige Verhältnisse mit einer sehr aufwändigen Innenbeschichtung versehen. Das Light Water war auch nicht billig und da dieser Löscher ganze 700 ml davon enthält (der EN3-Nachfolger SKK 9 LW kam mit weniger als einem Drittel aus), war er dementsprechend teuer... sogar sündhaft teuer! Zudem war das ABC-Pulver in den 1980er und auch den frühen 1990er Jahren immer noch die erste Wahl - von Schaumlöschern hielt man noch nicht so viel.
Sein hoher Preis und die Skepsis gegenüber dem Schaum machten ihn von Natur aus schon sehr selten - ich habe wie gesagt nie einen in freier Wildbahn erwischen können und auch Jahrzehnte später halten sich die wenigen erhalten gebliebenen Geräte im Verborgenen.
Sein Einsatzgebiet lässt sich aufgrund seiner Seltenheit nicht klar definieren, doch geeignet hätte er sich sowohl für Supermärkte, Schulen, Ämter, Büros sowie auch Industrie und Gewerbe. Besonders Flüssigkeitsbrände der Brandklasse B konnten mit dem filmbildenden LW-100-Gemisch hervorragend gelöscht werden und dieser Löscher machte Schaum, Unmengen an Schaum - Schaum ohne Ende! Seht Euch nur mal das Schaumrohr an - toll!
Da er von Hause aus schon sehr selten war und viele Geräte vom aggressiven LW-100-Mix durchgefressen worden und auf dem Schrott gelandet sind, ist der Si 10 LW gerade heute natürlich ganz besonders selten und ich bin sehr stolz, Euch dieses toll erhaltene Modell hier präsentieren zu können!
©. Menzel 2017
DIN FEUERLÖSCHER
Typ: Si 10 LW
Baujahr: 1991
Bauart: S 10 H-0 - Aufladelöscher mit innenliegender Treibgaspatrone, nicht frostsicher
Zulassungs-Kennzeichen: P1 - 14/83
Inhalt: 10 l Schaum (9,3 l Wasser + 0,7 l LW-100)
Treibmittel: 75 g Kohlendioxid
Betriebsdruck: ca. 8 bar bei 20 °C
Gewicht des gefüllten Geräts: 16,0 kg
Bauzeit nach diesem Muster: 1983-1992
Geschichte:
In den 30 Jahren, die ich mich nun schon mit den GLORIA-Feuerlöschern beschäftige, habe ich wohl mal gehört, dass es einen Typ Si 10 LW gegeben haben soll, doch gesehen hatte ich bis dato noch nie einen. Hier ist er nun; in echt, live und in Farbe: Ein später Si 10 LW aus dem Jahre 1991. Sensationell!
Nachdem Schaumlöscher in den 1960er Jahren bei GLORIA und auch anderswo gänzlich vom Markt verschwanden, wurde 1973 ein neuartiger Schaumlöscher vom Typ Wi 10 LW vorgestellt. Neu war vor allem der als "Light Water" bezeichnete Schaumbildner, welcher damals als völlig unbedenklich galt, heute aber als schädlich eingestuft wird (PFOS). Der Typ Wi 10 LW ist auch so eine Legende, welche ich immer noch fieberhaft suche; vor allem die frühe Version mit Edelstahlbehälter!
Naja, kommen wir mal zu unserem Si 10 LW zurück. Der Behälter ist zwar nicht aus Edelstahl, doch für damalige Verhältnisse mit einer sehr aufwändigen Innenbeschichtung versehen. Das Light Water war auch nicht billig und da dieser Löscher ganze 700 ml davon enthält (der EN3-Nachfolger SKK 9 LW kam mit weniger als einem Drittel aus), war er dementsprechend teuer... sogar sündhaft teuer! Zudem war das ABC-Pulver in den 1980er und auch den frühen 1990er Jahren immer noch die erste Wahl - von Schaumlöschern hielt man noch nicht so viel.
Sein hoher Preis und die Skepsis gegenüber dem Schaum machten ihn von Natur aus schon sehr selten - ich habe wie gesagt nie einen in freier Wildbahn erwischen können und auch Jahrzehnte später halten sich die wenigen erhalten gebliebenen Geräte im Verborgenen.
Sein Einsatzgebiet lässt sich aufgrund seiner Seltenheit nicht klar definieren, doch geeignet hätte er sich sowohl für Supermärkte, Schulen, Ämter, Büros sowie auch Industrie und Gewerbe. Besonders Flüssigkeitsbrände der Brandklasse B konnten mit dem filmbildenden LW-100-Gemisch hervorragend gelöscht werden und dieser Löscher machte Schaum, Unmengen an Schaum - Schaum ohne Ende! Seht Euch nur mal das Schaumrohr an - toll!
Da er von Hause aus schon sehr selten war und viele Geräte vom aggressiven LW-100-Mix durchgefressen worden und auf dem Schrott gelandet sind, ist der Si 10 LW gerade heute natürlich ganz besonders selten und ich bin sehr stolz, Euch dieses toll erhaltene Modell hier präsentieren zu können!
©. Menzel 2017
GLORIA Typ PD 6 G Bj. 1984
Hersteller: GLORIA-WERKE
DIN FEUERLÖSCHER
Typ: PD 6 G
Baujahr: 1984
Bauart: P 6 L - Dauerdrucklöscher
Zulassungs-Kennzeichen: P1 - 50/79
Inhalt: 6 kg ABC-Pulver
Treibmittel: Stickstoff
Betriebsdruck: ca. 15 bar bei 20 °C
Gewicht des gefüllten Geräts: 9,5 kg
Bauzeit nach diesem Muster: 1984
Geschichte:
Hier habe ich einen GLORIA Typ PD 6 G aus dem Jahre 1984 für Euch und dieser ist insofern etwas besonderes, als dass er nur maximal ein Jahr lang in dieser Form produziert worden ist. Das 1984 eingeführte Grunddesign präsentiert sich im ganzen wieder etwas runder und legt sämtliche Ecken und Kanten des Vorgängerdesigns ab 1978 wieder ab.
Der Rahmen ist, geschwungen, die Bilder zur Bedienungsanleitung rund und das Einzige, was noch eckig ist, sind die Brandklassen-Piktogramme.
Das Besondere ist nun, dass dieser Typ PD des Jahres 1984 mit nur zwei Bildern bei der Bedienung auskommt und somit die Vorlage des Vorgängermodells eins zu eins übernimmt. Schon ab 1985 stehen an dieser Stelle drei Bilder.
Zum Einsatz kamen Löscher wie dieser hier vornehmlich in Privathaushalten, denn erheblich günstiger als ein Auflader zogen sie anstelle eines Pi´s ins traute Heim und sorgten für den gesetzlich vorgeschriebenen Schutz neben den Öltanks der Heizung.
Als ich klein war, hingen diese Löscher jedoch auch bei uns im Aldi am Mondschein - teilweise gleich zwei oder gar drei hintereinander - toll! Nie werde ich diesen Anblick vergessen!
Ein schönes und seltenes Stück im besten Erhaltungszustand.
©. Menzel 2017
DIN FEUERLÖSCHER
Typ: PD 6 G
Baujahr: 1984
Bauart: P 6 L - Dauerdrucklöscher
Zulassungs-Kennzeichen: P1 - 50/79
Inhalt: 6 kg ABC-Pulver
Treibmittel: Stickstoff
Betriebsdruck: ca. 15 bar bei 20 °C
Gewicht des gefüllten Geräts: 9,5 kg
Bauzeit nach diesem Muster: 1984
Geschichte:
Hier habe ich einen GLORIA Typ PD 6 G aus dem Jahre 1984 für Euch und dieser ist insofern etwas besonderes, als dass er nur maximal ein Jahr lang in dieser Form produziert worden ist. Das 1984 eingeführte Grunddesign präsentiert sich im ganzen wieder etwas runder und legt sämtliche Ecken und Kanten des Vorgängerdesigns ab 1978 wieder ab.
Der Rahmen ist, geschwungen, die Bilder zur Bedienungsanleitung rund und das Einzige, was noch eckig ist, sind die Brandklassen-Piktogramme.
Das Besondere ist nun, dass dieser Typ PD des Jahres 1984 mit nur zwei Bildern bei der Bedienung auskommt und somit die Vorlage des Vorgängermodells eins zu eins übernimmt. Schon ab 1985 stehen an dieser Stelle drei Bilder.
Zum Einsatz kamen Löscher wie dieser hier vornehmlich in Privathaushalten, denn erheblich günstiger als ein Auflader zogen sie anstelle eines Pi´s ins traute Heim und sorgten für den gesetzlich vorgeschriebenen Schutz neben den Öltanks der Heizung.
Als ich klein war, hingen diese Löscher jedoch auch bei uns im Aldi am Mondschein - teilweise gleich zwei oder gar drei hintereinander - toll! Nie werde ich diesen Anblick vergessen!
Ein schönes und seltenes Stück im besten Erhaltungszustand.
©. Menzel 2017
Mittwoch, 6. September 2017
Brandmeldeanlagen
Brandmeldeanlagen: Technik und
Einsatzgrundsätze
Jede Alarmierung durch eine automatische
Brandmeldeanlage ist vom Personal in der Leitstelle sowie von den ausrückenden
Einsatzkräften unbedingt ernst zu nehmen, unabhängig von der Zahl
vorausgegangener Fehlalarme. Schließlich werden Brandmeldeanlagen nur dort
installiert, wo eine erhöhte Gefahr für Personen oder Sachwerte besteht.
Um im Einsatz richtig agieren zu
können, sind natürlich spezielle Kenntnisse der Einsatzkräfte nötig. Das Buch Brandmeldeanlagen liefert alle
Informationen, die für Einsätze mit Brandmeldeanlagen wichtig sind.
Zunächst sind der technische Aufbau
und die Funktion von Brandmeldeanlagen, Brandmelderzentrale und Brandmeldern beschrieben.
Danach erfährt der Leser alles
Wesentliche rund um die speziellen Einrichtungen für die Feuerwehr wie z. B.
das Feuerwehr-Schlüsseldepot, das Feuerwehr-Anzeigetableau oder die
Feuerwehr-Laufkarten.
Zuletzt ist dargestellt, wie die
Einsatzkräfte nach der Auslösung des Alarms korrekt vorgehen und welche
Einsatzmaßnahmen am und im betroffenen Objekt sie treffen müssen. Hierzu
gehören unter anderem das Auslesen der Informationen der Brandmelderzentrale
und die Wiederherstellung der Betriebsbereitschaft.
Wie alle Bände der Reihe „Fachwissen Feuerwehr“ ist auch dieses
mit zahlreichen Abbildungen illustriert. Grafisch hervorgehobene Merksätze und
Hinweise erleichtern das Abspeichern der Informationen. Mit Selbsttestfragen zu
jedem Thema kann der Leser sein Wissen testen. Die Lösungen dazu findet er am
Ende des Buches.
Hans
Kemper
Brandmeldeanlagen
Technik und Einsatzgrundsätze
Reihe:
Fachwissen Feuerwehr
2017,
Softcover, 88 Seiten
ecomed
SICHERHEIT, ecomed-Storck GmbH
Einzelpreis:
EUR 12,99
ISBN 978-3-609-69654-6
Internet:
www.ecomed-storck.de
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