Sonntag, 10. März 2013

GLORIA Typ KS 1,5 SB Bj. 1966

Hersteller: GLORIA-WERKE 
KOHLENSÄURE-SCHNEELÖSCHER 
Typ: KS 1,5 SB
Baujahr: 1966
Bauart: K 1,5 - Gaslöscher
Inhalt: 1,5 kg Kohlendioxid (Kohlensäure)
Gewicht des gefüllten Geräts: 5 kg
Bauzeit nach diesem Muster: 1964 - 1972

Geschichte
Hier präsentiere ich Euch einen Feuerlöscher, welcher früher millionenfach verkauft wurde und heute nur noch sehr sehr selten ist - den GLORIA Typ KS 1,5 SB. Mit praktischem Pistolengriff aus Aluminium wurde eine kinderleichte Einhandbedienung ermöglicht und durch die neuartige, kurze Schneebrause konnte das Löschmittel mit einem Schwenk direkt auf den Brandherd aufgetragen werden. In der Schneebrause ist vor der Austrittsöffnung ein Prallteller angebracht, welcher das ausströmende Kohlendioxid abbremst und seitlich an die Innewände der Brause leitet. Im Jahre 1966 war dieser Feuerlöscher auf dem neuesten Stand der Technik und kam in allen Bereichen der Industrie, in Laboratorien sowie in Chemie- sowie Physikräumen von Schulen zum Einsatz. Ich kann mich auch noch daran erinnern, dass bei uns in der Schule auch diese Feuerlöscher zu finden waren.
Ein schönes Stück, welches heute aufgrund seines alters längst verschwunden ist. Solltet Ihr einen solchen Feuerlöscher haben und ihn entleeren wollen, kann ich Euch nur dazu raten, dies einem Fachmann zu überlassen. Der Zugbügel an der Pistolengriffarmatur arbeitet mit einem filigranen Federmechanismus, an welchem die Jahre nicht spurlos vorübergegangen sind. Die Federn sind nicht wie der Rest der Armatur aus Aluminium, sondern aus einfachem Stahl und dieser wird mit Sicherheit (ich hatte noch keinen diesen Alters, wo es nicht so war) durch Witterungseinflüsse in irgend einer Art und Weise angegammelt sein. Wenn Ihr den Abzug durchdrückt, dann pfeift das Kohlendioxid meistens auch direkt über dem Bügel raus - und das ist richtig kalt! Bei einer Temperatur von -58 °C reicht schon ein kurzer Strahl und Ihr habt ne dicke Brandblase auf dem Finger. Lasst es also besser und spielt nicht damit herum.

© C. Müller 

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